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Der Schweizer Aussenhandel hat 2015 nach Jahren mit einem moderaten Wachstum abgenommen: Die Ein- und Ausfuhren waren mit 166,3 bzw. 202,9 Milliarden Franken um 6,9 % bzw. 2,6 % tiefer als 2014. Die Handelsbilanz schloss 2015 mit einem Exportüberschuss von 36,6 Milliarden Franken ab, das entspricht 6,6 Milliarden Franken mehr als 2014.
 

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Der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen hat sich im Berichtsjahr insgesamt negativ entwickelt. Gegenüber 2014 sanken die Importe wertmässig um 0,6 auf 11,5 Milliarden Franken und die Exporte um 0,3 auf 8,5 Milliarden Franken. Die Handelsbilanz bei den Landwirtschaftsprodukten schloss 2015 mit einem Importüberschuss von 3,0 Milliarden Franken, das sind 0,3 Milliarden Franken weniger als 2014. Insgesamt ist der Importüberschuss zwischen 2000 und 2015 aber um 2 Milliarden Franken zurückgegangen.

Im Berichtsjahr stammten 71,7 % der Landwirtschaftsimporte aus der EU. 57,3 % der Exporte wurden in den EU-Raum getätigt. Im Vergleich zu 2014 sanken die Importe aus der EU um 0,5 auf 8,3 Milliarden Franken und die Exporte in den EU-Raum um 0,4 auf 4,9 Milliarden Franken. Die Handelsbilanz mit der EU bei den Landwirtschaftsprodukten schloss 2015 mit einem Importüberschuss von 3,4 Milliarden Franken ab.


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Landwirtschaftsprodukte hat die Schweiz im Berichtsjahr wertmässig am meisten aus Deutschland eingeführt, gefolgt von Italien und Frankreich. Etwas mehr als 60% der gesamten Importe aus der EU stammten aus diesen drei Ländern. Rund 56% der wertmässigen Ausfuhren in die EU gingen 2015 in die drei Länder Deutschland, Frankreich und Italien.

Die Handelsbilanz mit den umliegenden EU-Ländern sowie mit Spanien und den Niederlanden wies im Berichtsjahr Importüberschüsse aus. Die schlechteste Bilanz zeigte die Schweiz mit Italien. Etwas ausgeglichener sieht die Bilanz mit Österreich aus. Einen Exportüberschuss von 88 Millionen Franken wies die Schweiz 2015 im Verkehr mit den übrigen EU-Ländern aus.


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Im Berichtsjahr wurden vor allem Getränke, tierische Produkte (inkl. Fische), Genussmittel (Kaffee, Tee, Gewürze) sowie Nahrungsmittelzubereitungen eingeführt. Die wertmässigen Getränkeeinfuhren setzten sich vor allem aus rund 60 % Wein, 19 % Mineralwasser und etwa 14 % Spirituosen zusammen. Von den Gesamteinfuhren unter dem Titel „Tierische Produkte, Fische“ waren rund 40 % dem Sektor Fleisch, gut 30 % dem Sektor Fisch und der Rest dem Sektor zubereitetes Fleisch und Fleischkonserven zuzuordnen.

2015 wurden wie in den Vorjahren vor allem Genussmittel und Getränke exportiert, gefolgt von Nahrungsmittelzubereitungen, Getreide und Zubereitungen sowie Milchprodukte. Unter den Genussmitteln waren es vorwiegend Kaffee mit 1 943 Millionen Franken (2014: 2 025 Mio. Fr.) sowie Schokolade und kakaohaltige Nahrungsmittel mit 786 Millionen Franken (2014: 796 Mio. Fr.). Hauptanteile bei den Nahrungsmittelausfuhren bildeten die Lebensmittelzubereitungen, Kaffee-Extrakte, Suppen und Saucen.

Die Handelsbilanz nach Produktekategorien wies im Berichtsjahr vor allem bei tierischen Produkten inkl. Fische (–1 561 Mio. Fr.) und Früchten (–1 213 Mio. Fr.) Importüberschüsse aus. Exportüberschüsse wurden 2015 bei Genussmitteln, Tabak und Diverses, Getränken sowie Milchprodukten erzielt. 

Alessandro Rossi, BLW, Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste, alessandro.rossi@blw.admin.ch